Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar
besucht „glasstec 2022“ in Düsseldorf

Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamarbesucht „glasstec 2022“ in Düsseldorf
Nach pandemiebedingter Pause fand in der Zeit vom 20. - 23. Sept. 2022 wieder die „glasstec 2022“ in Düsseldorf statt. Es ist dies die weltgrößte Messe für Glasher-stellung und Glasveredlung. Über 900 Aussteller aus 47 Ländern demonstrierten den über 30.000 Besucherinnen und Besuchern aus 119 Ländern im „Internationa-len Jahr des Glases“ eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Glasbranche.

Gezeigt wurde an den Messeständen Produkte der Glasherstellung, -bearbeitung und -veredlung sowie Werkzeuge, Maschinen und Messtechnik für diese Branche und präsentierte Solartechnik und Glaskunst. Letzteres war der Anlass für die Vor-standsmitglieder vom „Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar e.V.“, am 21. Sept. 2022 die „glasstec 2022“ in Düsseldorf zu besuchen, insbesondere aber den Messestand der Staatlichen Glasfachschule Hadamar. Zudem lag eine Ein-ladung vom Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks vor. Begleitet wurde der Trägerverein von Mitgliedern des Magistrates der Stadt Hadamar sowie des Kolle-giums und von Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Glasfachschule Hadamar.

Oberstudiendirektor Holger Schmidt (im Bild vierter von links), Leiter der Glas-fachschule, begrüßte die Delegation aus Hadamar am Messestand und Fachlehrer Florian Dierig gab einen Einblick in das Bildungsangebot der Glasfachschule Hadamar. Er führte aus, dass die Glasfachschule Hadamar nicht nur die Möglichkeit einer handwerklichen und gestalterischen Erstausbildung in den Handwerksberufen Glaser/Innen, Glasveredler/Innen und Glasapparatebauer/Innen bietet, sondern auch eine Weiterbildung in diesen Fachrichtungen in Form einer zweijährigen Fach-schule bis hin zu Lehrgängen zur Meisterprüfung in Kooperation mit dem Bundes-innungsverband des Glaserhandwerks. Neu hinzugekommen, so Dierig abschlies-send, sei der Ausbildungsbereich Gestaltungs- und Medientechnik. Letzteres konnte Fachlehrer Andreas Otto am Computer in Form von Fotocollagen der Hadamarer Delegation zeigen.

Von Interesse auch die Podiumsdiskussionen an den einzelnen Messeständen. So war zu hören, dass steigende Gaspreise und drohende Unterversorgung für die energieintensive Glasindustrie eine Herausforderung sind, denn 38 Millionen Tonnen Glas wurden im Jahre 2021 in Europa produziert unter Einsatz enormer fossiler Energien, in Deutschland etwa zu 75 % mit Erdgas. Es kommt hinzu, dass bis 2045 die Schmelzwannen ohne fossile Energie betrieben werden müssen, mit grünem Strom oder grünem Wasserstoff, wobei 1.000 Kilowatt Stunden pro Tonne Glas benötigt wird.

Allerdings hat die Glasbranche, so war auf der „glasstec 2022“ in Düsseldorf eben-falls zu hören und auch zu sehen, dass sie bereits Lösungen hat, um Energiever-bräuche sowohl in den eigenen Fabriken als auch dort, wo Glas später eingesetzt wird, zum Beispiel stark isolierende Fenster, integrierte Solarzellen in strukturell genutzte Glasscheiben und energieerzeugende Fassadenelemente.

Man kann also gespannt sein, welche Neuheiten die „glasstec 2024“, die vom 22. - 25. Okt. 2024 stattfindet, hervorbringen wird.

Bericht und Fotos von Jürgen Lanio sowie Fotocollagen von Andreas Otto

Standort & Öffnungszeiten:

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Deutschland

geöffnet Samstag & Sonntag
14.00 bis 17.00 Uhr

Sonderführungen nach Voranmeldung auch zu anderen Zeiten möglich.

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Untermarkt 1, 65589 Hadamar
Tel. 0 64 33 / 89 174
Fax. 0 64 33 / 89 155
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Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar e.V.
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